Ausstellung „Das was bleibt” der Künstlerin Mimi Mynz

01.08. – 14.09.25 | kostenfrei
Mit klaren Linien, starken Farben und einem Gespür für architektonische Ästhetik schafft Mimi Mynz kraftvolle Kompositionen zwischen Struktur und Emotion. Die Künstlerin und Grafikdesignerin aus dem Münchner Umland verbindet in ihrer Arbeit Formgefühl, nostalgische Bezüge und moderne Gestaltung – ein Zusammenspiel, das im historischen Ambiente von Schloss Blumenfeld eine besondere Resonanz entfaltet.
Das Schloss, mit seiner über 400-jährigen Geschichte, seiner klassizistischen Fassade und den sorgfältig restaurierten Räumen, bildet eine reizvolle Bühne für Mynz’ Werke. Ihre reduzierte Formensprache trifft hier auf barocke Ornamentik, ihre farbstarken Flächen auf patinierte Wände – ein spannungsreicher Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der sowohl Kontraste betont als auch überraschende Verwandtschaften sichtbar macht.
Mimi Mynz’ künstlerische Reise begann handwerklich und führte über das Produktdesign zu ihrer heutigen klaren Bildsprache: Reduzierte Architekturformen, harmonische Kontraste und ein gekonnter Balanceakt zwischen Ruhe und Dynamik prägen ihre Werke. Geprägt von ihrer Kindheit im Plattenbau verwandelt sie Erinnerungen an urbane Räume in abstrahierte, kraftvolle Bildwelten. Besonders ihre Arbeiten auf Papier und in Risographie zeigen dabei ihre Liebe zum Detail und zur Materialität – ein Gegenpol zum massiven Mauerwerk des Schlosses, aber ebenso Ausdruck von Beständigkeit und Gestaltungskraft.
So eröffnet die Ausstellung eine doppelte Perspektive: Sie lädt dazu ein, die Werke von Mimi Mynz als eigenständige Position zu entdecken – und zugleich, den historischen Ort durch die Augen der Künstlerin neu zu sehen.

AUSSTELLUNGSFLÄCHE MIETEN
Im alten Teil des Renaissance-Schlosses befinden sich vier ganz besondere und sehr unterschiedliche Räume. Sie haben keine Heizung, viel Charakter und eine wunderschöne Atmosphäre. Zwischen diesen historischen Mauern, an denen sich manchmal fünf verschiedene Zeitschichten erkennen lassen, geben wir Kunst, Design, Handwerk, Forschung und (Bau)kulturvermittlung ihren Raum.
Aus manchen Fenstern ist der Hohenstoffeln zu sehen, einer der märchenhaften Hegauvulkane, und im Schloss wuselt es voller Menschen, die Lust haben gemeinsam die Zukunft und ihr Miteinander zu gestalten. Und genau hier sind wir auf der Suche nach inspirierenden Blicken auf die Welt, Experimentierfreudigkeit und Geschichten mit Herz, die sich mit denen des Ortes verweben lassen.
Bei Interesse, unsere Ausstellungsfläche zu mieten, oder bei Fragen zum Ablauf und den Konditionen melde dich gern bei Vera unter: vera@schloss-blumenfeld.de
RÄUME
Am Denkmal lassen sich verschiedene Zeiten und Fragmente ablesen und es gibt Patina dort, wo Alt auf Neu trifft. Das Unperfekte des Ortes ist seine größte Qualität und lädt zum kreativ werden und gestalten ein.
Ein paar Fakten: Die Räumlichkeiten befinden sich im zweiten Stock, sind erreichbar über eine Treppe und deswegen leider nicht barrierefrei zugänglich. Es existiert noch keine professionelle Ausstellungsbeleuchtung, doch das Tageslicht schafft normalerweise genügend Licht, unterstützend gibt es Decken-Röhrenleuchten. Wir freuen uns über jede Hängungsmöglichkeit, die wiederverwendet wird. Wir möchten so liebevoll wie möglich mit dem historischen Schatz umgehen.
Die Ausstellung kann während Schlosscafé-Öffnungszeiten besucht werden, d.h. alle zwei Wochen sonntags von 14-17 Uhr. Individuelle Führungen können angeboten werden und bei diversen Veranstaltungen sind auch alle herzlich willkommen. Auf- und Abbau wird individuell organisiert und gerne eröffnen wir die Ausstellung mit einer Vernissage, um so den Austausch über Kunst und Kultur aktiv zu fördern.
Es kann keinerlei Haftung für die Werke übernommen werden.


